Scheibenschießen
Offizier- und Unteroffizier-Corps der Bürgerkompanien der Stadt Nienburg/Weser e.V.

Archiv 2004

Scheibenkönig 2004

Hans-Hermann Warnecke ist Jubiläums-Scheibenkönig

Es ist das älteste Fest der Stadt und war wieder einmal der Publikumsmagnet: das traditionelle Scheibenschießen gehört zu Nienburg wie das Wasser zur Weser. Allein am Umzug beteiligten sich rund 600 Ausmarschierer.

Höhepunkt ist natürlich das Königsschießen. Die Spannung war kaum zu überbieten, als Bürgermeister Peter Brieber endlich das Geheimnis lüftete, wer den besten Schuss auf die Königsscheibe abgab. Hans-Hermann Warnecke von der Corporalschaft Thorsten Meyer schaffte es in diesem Jahr. Als zweitbester Schütze wurde Uwe Mahlmann von der Corporalschaft Horst Müller ausgezeichnet, gefolgt von Jörg Scholing von der Corporalschaft Stefan Hambruch. Nach altem Brauch erfolgte die Proklamation vor dem Tilly Zelt, wo Peter Brieber gemeinsam mit dem I. Capitän Hinrich Rübenack und den Adjutanten Dr. Ralf Weghöft und II. Capitän Horst Kammann die Proklamation vornahm. Als neuer Kinderkönig fungiert Etienne Schwella, vor Patrick Graue auf Platz zwei und Ryan Powny auf Rang drei.

Eine Premiere gab es in diesem Jahr auch: Erstmalig gab es ein Platzkonzert mit dem Hausorchester von Ernst-August Prinz von Hannover unter der Leitung von Ernst Müller. Zapfenstreich und Kindernachmittag durften ebenso wenig fehlen wie das Pellkartoffelessen, das heute das Fest abrundet.

Text aus Tageszeitung: „BlickPunkt“ vom Mittwoch 30.06.2004

Kaiserwetter und Superstimmung

Hunderte beim 11. Pfingstkonzert von TKW Nienburg und Offizier- und Unteroffiziercorps der Bürgerkompanien

Kaum eingeweiht, entpuppte sich der neue „Stammtisch“ im Leintorhof des TKW Nienburg auch schon als „Stammsitz“ – Kinder von drei bis knapp unter zehn funktionierten den Baumstumpf hinter der TKW-Halle am Sonntag beim 11. Pfingstkonzert zu einem Logenplatz um. Kein Wunder: Der Baumrest stand im bester Sichtweite zur Bühne – und dort spielte sich vor Hunderten von Konzertbesuchern ein ebenso abwechslungsreiches wie unterhaltsames Geschehen ab. Das Trommler- und Pfeiffercorps der Bürgerkompanien der Stadt Nienburg, das 40-köpfige Konzert- und Swingorchester der Musikschule und, zum – guten Schluss, nachmittags ab halb zwei, die Happy Jazz Paraders“ bescherten inklusive Pausen vier Stunden Livemusik – und sorgten für gute Laune bei den Besuchern. Ebenso wie das Wetter. Im Gegensatz zum Vorjahr, als ein Gewitter nachmittags zum Umzug in die Halle zwang, trübte diesmal kaum ein Wölkchen den Himmel. „So viele fröhliche Gesichter wie heute habe ich selten gesehen“, freute sich TKW-Vorsitzender Fritz Beermann wenige Minuten nach 11 Uhr beim Start des Pfingstkonzerts. Veranstaltet wurde das Spektakel vom TKW Nienburg und vom Offizier- und Unteroffiziercorps der Bürgerkompanien der Stadt Nienburg – dessen Trommler- und Pfeiffercorps mit kurzen, knappen Traditionsmärschen vom „Schwedenmarsch“ über die „Vergatterung“ bis hin zum „Geschwindmarsch“ den musikalischen Auftakt setzte. Als Geburtstagsgruß für den TKW (der in wenigen Wochen sein 100-jähriges Bestehen feiert) hatten Bernd Gresel und seine Mannen „Das ist mein Vaters bestes Kind“ mitgebracht. Denn: Wir gehen davon aus, dass der TKW nicht nur für seine Gründungsväter sein bestes Kind war… Auch der zweite“ Veranstalter, das Offizier- und Unteroffiziercorps der Bürgerkompanien feiert in diesem Jahr Jubiläum – 350 Jahre „Neue Verordnung wie es beim Scheibenschießen der Stadt Nienburg gehalten werden soll“. Das Pfingstkonzert erwies sich für beide Jubiläen als perfekter Auftakt: Das Kaiserwetter hielt bis zum Schluss, das Trommler- und Pfeiffercorps, das Konzert- und Swingorchester um Musikschulleiter Jörg Benthin und die „Happy Jazz Paraders“ servierten eine muntere Melodienfolge von Mancinis Filmmusik „Pink Panter“ bis hin zum Schlager „Wunder gibt es immer wieder“ und vom flotten „Lambeth walk“ bis hin zum allseits bekannten Gute-Laune-Jazz-Standard „Ain`t she sweet“. Einer bewies dabei fast von der ersten bis zur letzten Minute Stehvermögen. Rüdiger Schöne spielte erst im Konzert- und Swingorchester und anschließend bei den „Happy Jazz Paraders“ – die an diesem Tag übrigens mit vier Urlaubsvertretungen anrückt waren. Jazzer aus Celle, Hannover und Bremen sprangen bei. den „Happy Jazz Paraders“ in die Bresche. Gehört hat es keiner, allenfalls gesehen – weil das eine und das andere bekannte Gesicht fehlte.

Text aus Tageszeitung: „Die Harke“ vom Montag 01.06.2004